Kranke Gemeindemitglieder werden durch Nachbarn, Besuchsdienste und die hauptamtlichen Seelsorger besucht. Da wir nicht immer wissen können, wer krank ist und besucht werden möchte, bitten wir die Angehörigen und Nachbarn, uns darüber im Pfarrbüro zu informieren.
Viele Kommunionhelfer(innen) bringen ans Haus gebundenen Nachbarn gerne und regelmäßig, z.B. nach der Sonntagsmesse, die Kommunion nach Hause.
Sobald eine Krankheit sich als ernst erweist, ist es gut, den Priester zu bitten, die Krankensalbung zu spenden. Oft wird es zu lange hinausgeschoben aus Sorge, den Kranken zu erschrecken. Aber das Versehenwerden braucht ja nicht zu bedeuten, dass der Tod unmittelbar bevorsteht. Es bedeutet lediglich, dass eine, wenn auch vielleicht kleine Gefahr des Sterbens gegeben ist. Oft schenkt der Empfang dieses Sakramentes sogar neuen Lebensmut. So kann es außer Vorbereitung auf den Tod auch manchmal Vorbereitung auf das Leben sein.
Krankheit und Leiden gehören seit jeher zu den schwersten Prüfungen im Leben des Menschen. In der Krankheit erfährt der Mensch seine Ohnmacht, seine Grenzen und seine Endlichkeit. Gerade in den Stunden des Leidens will Gott den Menschen nahe sein.
Jesus gab seinen Jüngern den Auftrag, sich den Kranken zuzuwenden:
Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.
Deshalb schrieb der Apostel Jakob später:
Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.
Leider begegnet uns noch oft das alte Verständnis der Krankensalbung, als es nur im Angesicht des Todes als „Letzte Ölung“ gespendet wurde. Heute kann die Krankensalbung jederzeit im Angesicht schwerer Operationen, Krankheiten oder Gebrechen des Alters empfangen werden. Die Salbung der Stirn und der Hände erfolgt mit den Worten: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes: Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“ Das eigentliche „Sterbesakrament“ ist die Kommunion als Wegzehrung.
Wenn Sie das Sakrament empfangen möchten oder noch Fragen haben, dann setzen Sie sich gerne mit unserem Pfarrbüro oder direkt mit unserem Pfarrer in Verbindung! So bald wie möglich wird dieser dann zu Ihnen kommen, um Ihnen die Krankensalbung oder auch die Wegzehrung zu spenden.
Ein Priester ist auch tagsüber (zwischen 8 Uhr und 20 Uhr) erreichbar über die Telefonnummer 0172 / 24 24 277.