Durch Corona anders - aber trotzdem gut!
Nachdem sich die 20 Kinder in Heilig Geist sechs Monate auf ihre Erstkommunion vorbereitet haben, mussten sie tatsächlich noch mal vier Monate auf den eigentlichen großen Tag warten und bangen, ob dieser Tag in diesem Jahr überhaupt noch stattfinden kann.
Die Corona-Pandemie mit all ihren Hygiene- und Abstandsregelungen lies die Umsetzung zu einer Bergbesteigung werden, wo immer wieder unverhofft Steine im Weg auftauchten und das Ziel zwischenzeitlich unerreichbar schien. Aber mit Geduld und vielen Ideen konnte auch bei den relativ nah beieinander stehenden Bänken in der Heilig Geist Kirche eine Lösung gefunden werden.
Eigentlich war es auch für die Familien die intensivste Vorbereitung überhaupt. Da jedes Kind nur eine Sitzreihe für die eigenen Gästen hatte, musste ganz genau überlegt werden, wer mit möchte und mitkommen kann. Die Erfassung der Daten nahm viel Zeit ein, aber auch hier, haben die Eltern gut mitgearbeitet und geholfen.
Es wurde mit strengen Regeln geplant, so dass es einfacher war, Lockerungen einzuarbeiten. Jedes Kind durfte mit seiner Kerze und ohne Maske alleine einziehen und nahm dann bei den Eltern in der Bank an einem extra für sie geschmückten Sitz platz, an dem in einem Geschenkkarton auch die Erinnerungsgeschenke der Gemeinde für jedes Kind lagen. Alle Bänke, die durch die Abstandsregeln nicht besetzt werden durften, waren mit Schleifen und Blumen dekorativ abgesperrt.
Den Empfang der Ersten Kommunion haben die Kinder dann im Kreise der Familie erlebt. Das war nicht nur ein intensives Erlebnis für alle, sondern auch funktional, denn so gab es keinerlei Berührung zwischen den Familien.
Unter der gesamtmusikalischen Leitung von Georg Foitzik hat der Kindergospelchor wunderbar gesungen und die Querflötistin Maja Eckart herrlich musiziert, sodass niemand das eigene Singen wirklich vermisst hat. Die Hilfe der St. Josef Schützenbruderschaft Geistenbeck war Gold wert, denn die geladenen, namentlich angegebenen Gäste mussten begrüßt, erfasst, desinfiziert und an ihre Plätze begleitet werden. So waren die Kommunionkinder am Ende glücklich, die Eltern dankbar und die Gäste begeistert von den klaren Regeln, die jeden absicherten.
Wenn alle mitmachen und sich an die geltenden, wenn auch strengen Regeln halten, ist so einiges möglich. Anders halt - aber trotzdem gut!