In alter Tradition ist die Leiterrunde der Messdienerschaft über das Pfingstwochenende auf Leiterrundenwochenende gefahren. In diesem Jahr ging es in die belgische Eifel unweit von Monschau. In den vier Tagen hat sich die Leiterrunde erneut intensiv inhaltlich mit Aspekten von Jugendarbeit auseinandergesetzt. Zuerst stand für alle das Thema „Gruppe“ auf dem Plan. Denn bevor man als Gruppe Jugendarbeit leisten kann muss man erstmal eine Gruppe werden und die Bedeutung von Gruppe verstehen. Die Leiter sollten außerdem die Rollen, die sie in einer Gruppe erwarten und kennen, festhalten. Um dann auch einen Praxisbezug zu schaffen, gab es Rollenspiele, in denen diese Rollen und der Umgang mit diesen, Anklang fanden. So stehen theoretisch gelerntes und die Praxis in der Jugendarbeit direkt in Verbindung.
Am nächsten Morgen ging es dann mit Organisation weiter. Denn eine Gruppe zu sein, heißt auch, sie organisieren zu können. Was muss man beachten? Zeit, Personen, Finanzen, Ziele, Interessen… .Die Einbringung und zielgerichtete Abwägung dieser ganz verschiedenen Facetten der Organisationsarbeit war Ziel der gruppenweisen Erarbeitung. Und so gelangt man dann zu unserer größten Organisationsarbeit: der Herbstfahrt. Mit diesen erarbeiteten Leitfäden ging es dann an die Planung der Einwochenfahrt, die dieses Jahr in die Nähe von Korbach in Hessen geht.
Doch damit war inhaltlich noch nicht Schluss, denn wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist auch die Öffentlichkeitsarbeit, auch in ihren grundsätzlichen Fragen: Wen wollen wir ansprechen und wie? Was sind unsere Ressourcen, was unsere Ziele? Was ist unser Stil und woran erkennt man uns wieder? Denn Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig für uns, denn sie sichert sie uns „Nachwuchs“, also neue Messdienerinnen und Messdiener. Übrigens an der Stelle: Alle, die sich hier angesprochen fühlen sind herzlich eingeladen, freitags um 18:00 Uhr zu unseren Gruppenstunden ins Jugendheim St. Laurentius zu kommen.
Und zu guter Letzt war bei uns auch das Thema Rechtliches an der Tagesordnung. Was dürfen wir und was nicht? Was müssen wir und was nicht? Wie genau definiert sich unsere Rolle als Jugendleiter:in? Welche Details sind zu beachten, ob in Bezug auf Urheberrecht oder auf die Aufsichtspflicht.
Für uns als Leiterrunde ist es ein elementarer Bestandteil unserer Identität, immer eine kompetente und verlässliche Jugendarbeit in der Gemeinde St. Laurentius anzubieten. Dazu gehören regelmäßige Schulungsfahrten wie das Leiterrundenwochenende, aber auch anderweitige Qualifikationen. Unsere gesamte Leiterrunde verfügt über daher auch aktuelle Erst-Hilfe-Zertifikate und Präventionsschulungen. Und unser Küchenteam auf der Herbstfahrt hat selbstverständlich zusätzlich noch ein aktuelles Infektionsschutzzertifikat. So versuchen wir in unserem Ehrenamt so viel Profession wie möglich auszuüben.
Wir freuen uns, dass wir durch die Pfarre und Gemeinde die Möglichkeit bekommen, unsere Arbeit so zu gestalten, wie wir es tun. In unserer Identität als Messdienerschaft St. Laurentius ist die Jugendarbeit fest verwurzelt, so wie wir in der Gemeinde. Denn Kirche geht in vielen Bereichen über das klassische Gottesdienstfeiern, das trotzdem zentraler Bestandteil ist, hinaus. Wir als Messdienerinnen und Messdiener sind stolz darauf in vielen Bereichen Teil von Gemeinschaft der Kirche Ort zu sein und diese auch mitgestalten zu dürfen.